Nach den Osterferien ging es los. Wir starteten unser Küken – Projekt in der Klasse. Die warmen, zusammengesammelten Eier von Zwerghühnern (15 Stück) wurden am Dienstag (06.04) in den Brutkasten (Inkubator) gelegt. Nun hieß es warten, die Brutzeit bei Hühnern beträgt 21 Tage.
Der Inkubator wärmte unsere Eier gleichmäßig, sowie er die Luftfeuchtigkeit auch regelte, wir mussten lediglich den Wassertank kontrollieren und regelmäßig auffüllen. Wir gestalteten ein „Ei-Projekt - Heft“, wo wir wichtige Daten und Veränderungen im Ei festhielten.
Am 7. Tag haben wir die Eier „geschiert“, d.h. wir haben sie durchleuchtet, um zu sehen, ob es wirklich befruchtet war und ein Embryo darin wächst. Für die Kinder war es faszinierend, wir haben die Adern deutlich gesehen und es waren sehr viele befruchtet. (Nur die zwei großen New Hampshire – Eier waren „leer“.) Nun waren wir alle sehr aufgeregt und konnten es gar nicht erwarten.
Am Sonntag (26.04.) Tag 19/20 mussten wir die Regale aus dem Brutkasten nehmen. Da hörte man die „Eier“ schon kräftig piepsen, sie kommunizierten miteinander. Manche Eier hatten schon ein kleines Loch.
Hurra! Am Montag in der Früh erwarteten zwei wunderschöne Küken die Kinder in der Klasse (ein helles und ein dunkles). Die Freude war groß. Durch eine Videoaufnahme konnten wir genau beobachten, wie ein Küken sich aus dem Ei herauszwängt. Faszinierend!
Am Montag schlüpften dann noch weitere sieben verschieden farbige Küken. Sie trockneten im Brutautomaten ihr Gefieder und wurden dann in eine passende Hühnerkiste mit Wärmelampe umgesiedelt. Die ersten zwei Tage „bräuchten“ die Küken noch kein Fressen, da sie den Dottersack beim Schlüpfen in sich hineinziehen. Und am Dienstag waren es dann letztendlich 12 gesunde Küken.
Die nächsten Tage (noch 2 Wochen) wurden die Kinder in Pflegegruppen eingeteilt, jeweils drei Kinder durften sich an einem Wochentag um die Küken kümmern (ausmisten, füttern, für sauberes Wasser sorgen). Nur diese drei Kinder durften die Küken „anfassen“ und auch mal herausheben, damit es unseren Küken nicht zu viel wurde. Sie machten das großartig und sie gaben auch ihr Wissen anderen Schüler/innen weiter.